L&R überzeugt mit Beratung und Wissenstransfer bei der Expolife 2023

    Mitte März präsentierte Medizinprodukteanbieter Lohmann & Rauscher (L&R) im Rahmen der Expolife sein Produktportfolio im Bereich Bandagen & Orthesen bzw. Kompressionstherapie und in 2 Vorträgen auch seine Beratungskompetenz. In den Veranstaltungen berichteten die Vortragenden über die neue Versorgungsoption in der Entstauungsphase der Kompressionstherapie durch Medizinische Adaptive Kompressionssysteme und über die Möglichkeiten der Kundenbindung von Schwangeren im Bereich Hilfsmittelversorgung durch Sanitätshäuser.

    Die Therapie von Patient:innen mit lymphologischen oder venösen Ödemen bzw. beim Ulcus cruris venosum geriet in der Vergangenheit immer wieder an ihre Grenzen. In der Entstauungsphase der Therapie ergeben sich durch die Medizinischen adaptiven Kompressionssysteme, wie ReadyWrap von L&R, neue Optionen in der Versorgung und der Kundenbindung für den Sanitätsfachhandel. Medizinische adaptive Kompressionssysteme ermöglichen einen niedrigen Ruhe- und hohen Arbeitsdruck und haben eine hohe Stiffness. Sie stellen damit in der Entstauungsphase eine attraktive Alternative zur Versorgung mit Binden dar, denn sie können von den Patient:innen – auch bei vorhandenen Wunden – selbst angewandt werden (Selbstmanagement) und entsprechend des sich verändernden Umfangs der Extremität auch angepasst werden. Die Unabhängikeit von professionellen Fachkreisen in der Versorgung ermöglicht damit auch eine Therapie an Wochenenden. Seit Dezember 2022 liegen die Hilfsmittelnummern in der Produktgruppe 17 für alle 8 ReadyWrap Elemente (Handschuh, Arm, Zehen, Fuß, Unterschenkel, Knie, Oberschenkel und Verlängerungsband) vor.

    Claudia Bauer, L&R Produktmanagerin und Vortragende der diesbzgl. Infoveranstaltung bei der Expolife, eine der wichtigsten Fachmessen für Sanitäts-, Reha-, Orthopädie-Technik-und Orthopädie-Schuhtechnikfachhändler in Deutschland: „Wir sind wahnsinnig stolz und froh, dass alle Hilfsmittelnummern da sind, unsere Artikel damit verordnungsfäig sind und von Ärzt:innen budgetneutral verordnet werden können. ReadyWrap Produkte sind einfach anzuwenden, ihre Wirksamkeit ist mit der randomisiert kontrollierte Studie an der Berliner Charité nachgewiesen und sie sind kostengünstig. Da die Patient:innen oder deren Angehörige das Produkt selbst anlegen und anpassen können, wird die Akzeptanz der Patient:innen erhöht und das verbessert den Therapieerfolg. Nicht nur wir sehen ReadyWarp als wirklichen ‚Gamechanger‘ – das ist eine Rückmeldung, die ich bei der Exoplife vielfach von L&R Kund:innen und auch Nicht-Kund:innen gehört habe.

    Auch für Sanitätsfachhäuser ergeben sich Vorteile, denn sie können Patient:innen schon in der Entstauungsphase versorgen, damit eine langfristige Kund:innen-Bindung aufbauen und die Hilfsmittelabrechnung mittels Kostenvoranschlag tätigen.

    Schwangere als attraktive Zielgruppe für den Sanitätsfachhandel

    In einem zweiten Vortrag berieten Anne Ratajczak und Axel Gundlach, beide Produktmanager:innen bei L&R, Mitarbeiter:innen von Sanitätsfachhäusern, wie sie Schwangere erreichen, mit überzeugenden Produkten und Leistungen begeistern und zu langfristigen Kundinnen machen können. Denn die Schwangerschaft ist für viele Frauen nicht nur eine schöne Zeit, sondern kann auch Belastungen, insbesondere für den Rücken und die Beinvenen, mit sich bringen. Für den Sanitätsfachhandel ergibt sich damit die Chance, schwangere Frauen mit Produkten und Beratung zu versorgen und sich damit bei dieser Zielgruppe – 800.000 (!) Schwangere pro Jahr in Deutschland – auch über die Schwangerschaft hinaus positiv zu positionieren. Hierfür können Sanitätshäuser einen multi-zentrischen Ansatz wählen und neben den Schwangeren als Zielgruppe auch den Weg über Multiplikator:innen nutzen – z. B., indem sie die Kommunikation zu Verodnern (Gynäkolog:innen) und Empfehler:innen (Hebammmen) verstärken oder diesbezügliche Netzwerke besser nutzen. Aber auch die gezielte Ansprache von Schwangeren über Social Media, regionale Babymessen, Informationen in eigenen Werbeflyern oder in der regionalen Presse können erfolgsversprechend sein.

    Der erhöhte Hilfsmittelbedarf von Schwangeren bezieht sich v. a. auf Lendenwirbelsäulen-Orthesen, Beckenorthesen/Symphysengürtel, medizinische Kompressionsstrümpfe, Handgelenkorthesen, Einlagen und Inkontinenz-Produkte. Die Versorgung von Schnwangeren ist also keineswegs ein Nischenmarkt, um den es hier geht. Allein „nur“ die schwangerschaftsbedingten Rückenschmerzen betreffen rund 58% der Schwangeren und können deren Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Schwangerschafts-Rückenorthesen, wie Cellacare Materna, können hier Unterstützung schaffen. Die Rückenorthese ist in zwei
    Versionen verfügbar: Cellacare Materna Classic als das Standardprodukt gibt es in einer Einheitsgröße und in der klassischen Farbkombination schwarz/grün. Cellacare Materna Comfort ist das latexfreie Premiumprodukt, welches in 4 Größen und in der Modefarbe taupe/weiß am Markt ist und eine höhere Stabilisierung bietet.

    Bei Wassereinlagerung in den Beinen, Besenreiser, Krampfadern, oder Thrombosegefahr können Schwangeren medizinische Kompressionsstrümpfe verordnet werden, diese sind von der gesetzlichen Zuzahlung sogar befreit. L&R offeriert mit VENOSAN 4000 Kompressionsstrümpfe, die hohen Tragekomfort bieten, extrem elastisch sind und den sog. Tactel-Klimaeffekt vorweisen. VENOSAN 4000 ist als Schwangerschaftsstrumpfhose, Schenkelstrumpf und Wadenstrumpf verfügbar – und das in 6 Standardfarben sowie in den Frühlings-Trendfarben Light Lime, Soft sky bzw. den Herbstfarben Viviv Violet und Brilliant Blue.