Effektive, einfache und schmerzarme Optionen für die Wundversorgung im Alltag

    L&R Symposien am Deutschen Wundkongress der ICW e.V. und 11. Bremer Pflegekongress 2015

    Lohmann & Rauscher (L&R) unterstützte auf dem Deutschen Wundkongress der Initiative Chronische Wunden (ICW e.V.) Anfang Mai 2015 in Bremen gleich zwei Symposien zum Thema „Wundversorgung im Alltag“.1,2 Dabei machten die Wundversorgungsspezialisten Zeynep Babadagi-Hardt, Duisburg, und Nesat Mustafi, Frankfurt am Main, deutlich, dass die L&R Primärverbände Lomatuell® Pro, eine Gitter-Wundauflage mit Hydrokolloidpartikeln, sowie der Schaumverband Suprasorb® P silicone ein effektives Exsudatmanagement für akute und chronische Wunden bieten. Die Bedeutung eines schmerz-armen Verbandwechsels, wie er durch die modernen Wundauflagen von L&R ermöglicht wird, unterstrich der Dermatologe Professor Dr. Joachim Dissemond, Essen.

     

    Die Behandlung unterschiedlicher Wundtypen stellt sowohl im Klinikalltag als auch im ambulanten Setting eine Herausforderung dar. Gefragt sind wund- und patientenadäquate Lösungen, die eine effektive, schnelle und möglichst schmerzarme Wundtherapie ermöglichen.

    Lomatuell Pro minimiert das Verklebungsrisiko

    Im Symposium „Wundversorgung im Alltag – einfach, schnell und gut“ machte Nesat Mustafi, Leiter der Wundambulanz im Nordwest-Krankenhaus Frankfurt am Main, die Bedeutung der Aufrechterhaltung eines physiologischen Wundmilieus während der Heilung akuter, sekundär heilender und chronischer Wunden deutlich. Das gelbildende Kontaktnetz Lomatuell Pro* von L&R eignet sich zur Versorgung von oberflächlichen Wunden in allen Exsudationsphasen, Mustafi zufolge kann die Wundauflage bei Wunden mit mäßiger Exsudatabsonderung besondere Vorteile bieten: „In der Anwendung an Haut-ablederungen bzw. -entnahmestellen, Nahtdehiszenzen, Riss-, Ablederungs- und posttraumatischen Wunden unterstützt die Gitterwundauflage mit Hydrokolloidpartikeln die Schaffung eines feucht-warmen Wundmilieus und fördert die Abheilung ohne die sonst häufige Verklebung mit dem Wundgrund oder Wundrand“, so Mustafi.

    Dies bestätigt auch eine multizentrische Anwendungsstudie: Bei 97 Prozent der Verbandwechsel war keine oder nur eine leichte Verklebung der Wundauflage mit der Wunde festzustellen. Dabei kam die Wundauflage sowohl bei akuten, sekundär heilenden als auch chronischen Wunden wie Ulcus cruris, Dekubital- und diabetischen Fußulzera zum Einsatz.3

    Bestehend aus einer ausgebildeten Wundkontaktschicht aus Vaseline und den Hydrokolloidpartikeln minimiert Lomatuell Pro das Verklebungsrisiko4 und ermöglicht einen schmerzarmen, atraumatischen Verbandwechsel. Neben dem feuchten Wundmilieu sorgt der Verband auch für eine gleichzeitige Rückfettung trockener Wundreale und des Wundrands.

    Suprasorb P silicone: für die hautschonende Versorgung von Wunden

    Die Spezialistin für Wundmanagement Zeynep Babadagi-Hardt, „Die Pflegezentrale“, Duisburg, ging auf chronische Wunden ein und unterstrich, dass ein suffizientes, kosteneffizientes und leicht handhabbares Therapie­konzept notwendig ist, um die Herausforderungen bei der Therapie dieses Wundtyps zu bewältigen. Suprasorb P silicone wurde von L&R speziell für die hautschonende Versorgung von Wunden mit geringer und mittlerer Exsudation entwickelt. Babadagi-Hardt  empfiehlt den PU-Schaumverband besonders als Behandlungsoption zur Versorgung chronischer Wunden mit mittlerer Exsudatmenge. Die offenporige Schaumstruktur und die großzügig dimensionierte Perforation der Silikon-Haftschicht sorgen für die schnelle Aufnahme von Exsudat und fördern ein feuchtes Wundheilungsmilieu.

    „Alles in allem ist die meiner Erfahrung nach gute Akzeptanz durch den Patienten insbesondere für den niedergelassenen Bereich ein besonderer Vorzug in der Versorgung mit Suprasorb P silicone“, betonte Babadagi-Hardt.

    Wundversorgung muss schmerzarm sein

    Beim Symposium „Wundversorgung im Alltag – schmerzarm und effektiv“ betonte der Dermatologe Professor Dr. Joachim Dissemond, Essen: „Schmerzen im Rahmen der Wundversorgung können durch verschiedene Aspekte verursacht werden. Bei vielen Patienten mit chronischen Wunden werden adhäsive Verbandstoffe über viele Wochen oder sogar Monate an gleichen Hautarealen platziert. Hier ist es wichtig, bei der Entfernung der Wundauflagen eine möglichst geringe Hautschädigung zu verursachen.“ Er präsentierte dazu aktuelle Daten, die die bisherigen positiven Erfahrungen mit silikon-beschichteten Wundauflagen – wenig traumatisierende und wenig schmerzhafte vollständige Entfernung – nun auch wissenschaftlich bestätigen.5-7

    Der Dermatologe Dr. Thomas Eberlein, Leipzig, machte abschließend klar, dass Biofilme auf Wunden einen negativen Einfluss ausüben können und wesentlich an der Entstehung von Wundinfektionen beteiligt sein können. „Die Entfernung von Belägen und Detritus ist daher eine wichtige Forderung in der modernen Wundbehandlung, welcher das EWMA-Positionsdokument8 erneut Nachdruck verliehen hat“, so Eberlein. Ist ein mechanisches Debridement indiziert, spricht Eberlein zufolge Einiges für die Verwendung von Debrisoft: „Das Monofilamentfaser-Pad auf der Grundlage einer speziellen Fasertechnik zeigt sehr gute Reinigungsergebnisse bei kurzer Behandlungszeit, sehr gutem Behandlungskomfort und einfachem Produkthandling. Dies konnte in einer multizentrischen prospektiven Observationsstudie bewiesen werden.“9

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    * Lomatuell Pro wird derzeit in Österreich nicht vertrieben.

    Quellen:

    1 Symposium „Wundversorgung im Alltag – einfach, schnell und gut. Von der Bagatellwunde bis zur chronischen Wunde“, im Rahmen des DEWU, Deutscher Wundkongress der ICW e.V. und dem 11. Bremer Pflegekongress 2015, Bremen, 6. Mai 2015

    2 Symposium „Wundversorgung im Alltag – schmerzarm und effektiv“, im Rahmen des DEWU, Deutscher Wundkongress der ICW e.V. und dem 11. Bremer Pflegekongress 2015, Bremen,
    7. Mai 2015

    3 S. Wolber; V. Dini; A. Schätzle; Z. Babadagi-Hardt; K. Grießhammer; M. Tadej6; R. Jelnes; M. Abel. International multicentre application study to assess a polyester-tulle primary wound dressing with hydrocolloid particles in terms of usability as well as user and patient satisfaction. Poster. 19th Conférence Nationale des Plaies et Cicatrisations & International Workshop on Wound Technology (IWWT). 18-20 January 2015 Palais des Congrès de Paris, France

    4 Wiegand C et al., Comparison of the adhesion disposition of conventional and modern wound dressings in vitro. IWWT 2014 Paris, Wounds UK, 2013 Harrogate (Poster)

    5 Briggs M, Nelson EA, Martyn-St James M. Topical agents or dressings for pain in venous leg ulcers. Cochrane Database Syst Rev 2012; 11: CD001177. Int Wound J 2007; 4 (Suppl. 1): 4-15.

    6 Dissemond J, Augustin M, Eming SA, Goerge T, Horn T, Karrer S, Schumann H, Stücker M. Modern wound care - practical aspects of non-interventional topical treatment of patients with chronic wounds. J Dtsch Dermatol Ges 2014; 12(7): 541-54.

    7 Price P, Fogh K, Glynn C, Krasner DL, Osterbrink J, Sibbald RG. Managing painful chronic wounds: the Wound Pain Management Model. Int Wound J. 2007; 4 (Suppl. 1): 4

    8 Strohal R. The EWMA Document: Debridement. J Wound Care. 2013 Jan; 22(1):5-14.

    9 Journal Wound Care 2011 May; 20(5): 242-8. Clinical efficacy of a new monofilament fibre-containing wound debridement product. Bahr S, Mustafi N, Hättig P, Piatkowski A, Mosti G, Reimann K, Abel M, Dini V, Restelli J, Babadagi-Hardt Z, Abbritti F, Eberlein T, Wild T, Bandl K

     

    Weitere Informationen zu Lohmann & Rauscher (L&R) unter:

    www.lohmann-rauscher.com


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