Aktuelle Umfrage bei ambulanten Pflegediensten

    Hoher Kenntnisstand über Schmerzmanagement in der Wundbehandlung, aber noch zu geringer Einsatz schmerzlindernder Wundverbände

    Frankfurt/Rengsdorf (dk) - Wundbehandlung und Schmerzmanagement spielen für ambulante Pflegekräfte eine sehr große Rolle. Pflegekräfte im ambulanten Bereich werden häufig durch die Patienten mit schmerzenden Wunden konfrontiert und sind dafür sehr sensibilisiert. Mehr als drei Viertel setzen daher unterstützend eine Schmerzskala während der Behandlung ein. Das sind wesentliche Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstitutes GMS1 im Auftrag von
    Lohmann & Rauscher (L&R). Die Umfrage zeigt auch: Ärzte und Pflegekräfte agieren bei der Behandlung des Patienten und der damit verbundenen Therapie als interdisziplinäres Team. Beim Schmerzmanagement besteht allerdings noch Nachholbedarf. Zwar setzen drei Viertel der befragten Pflegekräfte Schmerzmittel und schmerzlindernde Verbände kombiniert ein, ein Fünftel allerdings ausschließlich Schmerzmittel. Dabei ist der Wissensstand zu schmerzlindernden Wundauflagen gut. Als mit Abstand bekanntester und am häufigsten verwendeter Wundverband zur Schmerzreduktion wurde von der Mehrheit der Befragten Suprasorb® X genannt. Der HydroBalance-Wundverband sowie seine antimikrobiell wirksame Variante Suprasorb® X + PHMB führen zu einer schnelleren und nachhaltigeren Schmerzreduktion als andere Standardwundauflagen, was zahlreiche Studien bestätigen.

    Im Rahmen einer telefonischen Umfrage im August 2010 wurden deutschlandweit 100 Pflegekräfte im ambulanten Bereich interviewt, je zur Hälfte mit bzw. ohne Weiterbildung im Bereich Wundmanagement. Es zeigte sich: Wundbehandlung und Schmerzmanagement sind für Pflegekräfte in der ambulanten Versorgung von sehr großer Bedeutung, was sich auch in einem hohen Wissensstand zeigt. 78 Prozent der befragten Pflegekräfte haben viel über dieses Thema gehört oder gelesen, ein knappes Fünftel etwas. Dabei leiden die meisten der von ihnen behandelten Pflegebedürftigen an chronischen Wunden wie dem Ulcus cruris venosum (im Schnitt 118 Patienten) oder dem diabetischen Fußsyndrom (durchschnittlich 77 Patienten). Verbrennungen sind mit durchschnittlich 7 Patienten pro Jahr eher die Ausnahme. Im Durchschnitt betreuen die befragten Pflegekräfte pro Jahr rund 1.200 Pflegebedürftige. Bei Betrachtung aller Befragten haben 34 Prozent der betreuten Patienten Wunden. Bei Pflegekräften mit einer Weiterbildung in Wundbehandlung sind es sogar 41 Prozent.

    80 Prozent der Wundpatienten haben Schmerzen

    Schmerzen sind ein großes Problem von Pflegebedürftigen mit Wunden. Das hat die Umfrage bestätigt. Bei 8 von 10 Wundpatienten treten Schmerzen auf, davon bei über der Hälfte kontinuierlich während Therapie und Verbandwechsel. Ein knappes Viertel der Wundpatienten klagt nur beim Verbandwechsel über vorwiegend mittlere bis starke Schmerzen. Pflegekräfte mit einer Weiterbildung im Bereich Wundbehandlung geben etwas häufiger an, dass ihre Patienten kontinuierlich Schmerzen haben. Sie scheinen hier sensibilisierter zu sein als Pflegekräfte ohne Weiterbildung.

    Mehr als drei Viertel der Pflegekräfte setzen Schmerzskala ein

    Mehr als drei Viertel aller befragten Pflegekräfte verwendet eine Schmerzskala, z.B. die Visual Analogue Scale (VAS) oder die Numeric Rating Scale (NRS), zur Erhebung der Schmerzstärke. Die von der Weltorganisation der Wundheilungsgesellschaften (WUWHS) aufgestellte Forderung, bei allen Patienten mit chronischen Wunden die Schmerzen zu objektivieren, wird damit von ambulanten Pflegediensten relativ gut umgesetzt. Bei denjenigen, die viele Patienten mit Wunden betreuen, sind es sogar 91 Prozent, die eine Schmerzskala einsetzen. Die befragten ambulanten Pflegekräfte verwenden damit wesentlich intensiver eine Schmerzskala als Ärzte im niedergelassenen Bereich, was eine im Juni 2010 durchgeführte Umfrage bei Hausärzten und Dermatologen gezeigt hat: Nur 46 Prozent der befragten Ärzte setzten eine Schmerzskala ein.(2)

    Fast die Hälfte der Pflegekräfte hält schmerzlindernde Wundauflagen für wirkungsvoller als Schmerzmittel

    Eine bessere Wirkung von schmerzlindernden Wundauflagen im Vergleich zu Schmerzmitteln bescheinigen 44 Prozent der befragten Pflegekräfte, 30 Prozent halten diese für gleich gut und 12 Prozent für schlechter. Im Gegensatz hierzu waren laut der im Juni 2010 durchgeführten Befragung unter Ärzten nur 28 Prozent der Ärzte von der besseren Wirkung, aber 50 Prozent von der gleich guten Wirkung überzeugt. 19 Prozent hielten sie für schlechter.(2)

    Schmerzlindernde Wundverbände noch zu wenig eingesetzt

    Als die beiden Säulen der Schmerztherapie in der Wundbehandlung gelten die systemische Therapie mit Schmerzmitteln und die Lokaltherapie mit modernen Wundverbänden. Zwar setzen drei Viertel der befragten Pflegekräfte mit der kombinierten Verwendung von Schmerzmitteln und Wundverbänden die beiden Säulen der Schmerztherapie um, jedoch therapiert ein Fünftel allein mit Schmerzmitteln, während eine ausschließliche Behandlung mit Wundverbänden nur vereinzelt vorgenommen wird (3%).

    Arzt und ambulante Pflegekraft agieren erfolgreich als
    interdisziplinäres Team

    Der interdisziplinäre Austausch zwischen Arzt und Pflegekraft ist entscheidend für den Erfolg des Schmerzmanagements in der Wundbehandlung. Da die Pflegekräfte in der Regel gut über schmerzlindernde Wundauflagen informiert und durch den engen Kontakt zum Patienten für dessen Schmerzen sensibilisiert sind, geben sie häufig Therapieempfehlungen ab. Dabei berücksichtigen die behandelnden Ärzte diese bei gut der Hälfte aller befragen Pflegekräfte und knapp zwei Dritteln derjenigen mit einer Weiterbildung im Bereich Wundbehandlung, bei einem weiteren knappen Viertel teilweise. Zwei Drittel dieser Pflegekräfte empfehlen dabei konkret eine Wundauflage, überwiegend Suprasorb® X.

    Suprasorb® X: Am häufigsten empfohlen und eingesetzt

    Bei der offenen Frage nach der Bekanntheit von Wundverbänden mit schmerzlindernden Eigenschaften, nennt die Mehrheit der Pflegekräfte (90%) den Wundverband Suprasorb®  X. Auf dem zweiten Rang folgt mit großem Abstand Biatain® Ibu (57%), vor Suprasorb® X + PHMB mit 55 Prozent. Somit ist Suprasorb® X bei den befragten Pflegekräften der mit Abstand bekannteste schmerzlindernde Wundverband. Auch bei den tatsächlich eingesetzten Verbänden zur Schmerzlinderung liegen Suprasorb®  X sowie Suprasorb®  X + PHMB bei der Mehrheit der Befragten vorn. 80 Prozent der befragten Pflegekräfte, die Schmerzen mit Wundverbänden behandeln, setzen Suprasorb® X ein. Auf dem zweiten Rang folgt Biatain® Ibu mit 43 Prozent, vor Suprasorb®  X + PHMB mit 40 Prozent.

    Studien bestätigen Schmerzreduktion durch Suprasorb®  X und Suprasorb®  X + PHMB

    Zahlreiche Studien bestätigen: Suprasorb®  X und Suprasorb®  X + PHMB führen zu einer schnelleren und nachhaltigeren Schmerzreduktion im Vergleich zu anderen Standardwundauflagen. In den Untersuchungen behauptet sich der HydroBalance-Wundverband erfolgreich gegenüber silberhaltigen Wundauflagen3, Schaum4, imprägnierter Gaze (Adaptic®)5, Hydrofaser (Aquacel®)6 und einem mit dem Analgetikum Ibuprofen ausgerüsteten Schaumverband (Biatain® Ibu)7. Auch ohne analgetischen Wirkstoff sorgt er für eine sofortige Schmerzreduktion sowohl beim Verbandwechsel als auch während der Therapie. Der Biozelluloseverband Suprasorb® X und seine antimikrobiell wirksame Variante Suprasorb® X + PHMB sind indiziert bei schwach bis mittel exsudierenden Wunden in allen Wundheilungsphasen. Suprasorb® X + PHMB von Lohmann & Rauscher (L&R) ist der einzige polihexanidhaltige Biozelluloseverband in der feuchten Wundbehandlung und wird in der praxisorientierten Expertenempfehlung zur Behandlung kritisch kolonisierter und lokal infizierter Wunden empfohlen8. Das breite mikrobizide Wirkstoffspektrum bekämpft neben Bakterien, Pilzen und Schimmel auch wirkungsvoll MRSA- (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) und VRE-Stämme (Vancomycin-resistente Enterokokken). Das HydroBalance-System von Suprasorb®  X und Suprasorb®  X + PHMB ist in der Lage, die Aufnahme von Exsudat und Abgabe von Feuchtigkeit gleichzeitig zu regulieren. Das fördert die Wundheilung und reduziert den Schmerz.

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    Referenzen

    (1) Umfrage: Schmerzmanagement in der Wundversorgung bei Pflegediensten. Feldzeit: 4. bis 20. August 2010. 100 Befragte, je 50 mit oder ohne spezielle Ausbildung im Bereich Wundmanagement. Durchgeführt durch GMS Dr. Jung GmbH Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung, Hamburg im Auftrag von Lohmann & Rauscher

    (2) Umfrage: „Wundbehandlung und Schmerzmanagement“. Feldzeit: 21. Mai bis 4. Juni 2010. 100 Befragte je 50 niedergelassenen Dermatologen und Hausärzten. Durchgeführt durch GMS Dr. Jung GmbH Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung, Hamburg im Auftrag von Lohmann & Rauscher.

    (3) Galitz C, Hämmerle G, Signer M, Gruber-Mösenbacher U, Traber J, Eberlein Th, Abel M, Strohal R (2009): Polyhexanide versus silver wound dressings – first interim results of a controlled, randomized, prospective, multicentric study. Poster. European Wound Management Association (EWMA), Helsinki/FIN, 20-22 May 2009. EWMA Journal Supplement (2009) 9 (2):  171

    (4) Romanelli M, Dini V, Barbanera S, Berton MS, Brilli C, De Lorenzo A: Improvement of treatment in patients with venous leg ulcer by a new pain-reducing wound dressing with HydroBalance. Poster. European Wound Management Association (EWMA) Lisbon/P, 14-16 May 2008. EWMA Journal Supplement (2008) 8 (2): 286

    (5) Alvarez OM, Patel M, Booker J, Markowitz L: Effectiveness of a biocellulose wound dressing for the treatment of chronic venous leg ulcer: Results of a single center randomized study involving 24 patients. Wounds (2004) 16 (7): 224-233

    (6) Bruckner M, Wild Th, Schwarz Ch, Payrich M, Eberlein Th: Autolytic wound cleansing potential of different cellulose-based dressings. Poster. European Wound Management Association (EWMA), Helsinki/FIN, 20-22 May 2009. EWMA Journal Supplement (2009) 9 (2): 170

    (7) Mosti G, Mattaliano V, Mantero M, Abel M: Prospective, controlled, randomized comparison study of two various wound dressing systems under compression. L&R Conference brochure: “Treatment strategies for therapy of chronic wounds (part I)” and “Antimicrobial local therapy for chronic wounds (part II)”. European Wound Management Association (EWMA), Helsinki/FIN, 20-22 May 2009

    (8) Dissemond J, Gerber V, Kramer A, Riepe G, Strohal R, Vasel-Biergans A, Eberlein T (2009): Praxisorientierte Expertenempfehlung zur Behandlung kritisch kolonisierter und lokal infizierter Wunden mit Polihexanid, Wundmanagement 3(2): 62-68 und Zeitschrift für Wundbehandlung 14(1): 20-26

     

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