Landkreis und Wirtschaft gemeinsam unterwegs für eine attraktive Region - Landrat Hallerbach zu Besuch bei L&R

    Rengsdorf/Neuwied, 26.3.2019 – Als international führender Anbieter von erstklassigen Medizin- und Hygieneprodukten bietet Lohmann & Rauscher (L&R) ein breites Sortiment an Lösungen im Bereich Gesundheit, Hygiene und Pflege. Für die Region Neuwied und Rengsdorf ist L&R aber auch ein wichtiger Arbeitgeber und Innovator in der Region. Wie man gemeinsam den Landkreis Neuwied weiter attraktiv gestalten kann und wo es gemeinsame Anknüpfungspunkte gibt – darum ging es beim Treffen des Neuwieder Landrats Achim Hallerbach mit dem CEO der L&R Unternehmensgruppe Wolfgang Süßle im L&R Headquarter in Rengsdorf.

    Seit vielen Jahren ist der deutsch-österreichische Medizinproduktehersteller mit seinen mehr als 5.000 Mitarbeitern weltweit und ca. 1.000 Mitarbeitern in Deutschland eine feste Größe in der Region. Beim Besuch des Neuwieder Landrats Achim Hallerbach und dem Geschäftsführer der Kreiswirtschaftsförderung Harald Schmillen ging es um ein Kennenlernen, einen Austausch und mögliche gemeinsame Zukunftsprojekte. Wolfgang Süßle lud in seiner Funktion als CEO des Unternehmens in die ehemalige Henkel Villa ein, die bereits seit vielen Jahren im Besitz der L&R Gruppe ist und im Jahr 2016 aufwendig saniert und renoviert wurde. Heute ist die beeindruckende Villa mitten im Henkel Park das „L&R College“ in dem jährlich mehr als 600 Schulungen für die L&R Belegschaft, aber auch für Kunden und Partner durchgeführt werden. Achim Hallerbach zeigte sich beeindruckt von den Möglichkeiten, die diese Begegnungsstätte bietet und versprach, sich bei nächster Gelegenheit auch die Parkanlage mit ihrem seltenen Baum- und Pflanzenbestand anzusehen.

    Attraktiver Arbeitgeber & Partnerschaft mit der Regionalpolitik

    L&R ist als stetig wachsende Unternehmensgruppe sehr daran interessiert, dass die Region rund um die Standorte Rengsdorf und Neuwied attraktiv bleibt und Anziehungskraft für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet. So wurde gemeinsam mit Gerd Pahlisch, Divisionsleiter bei L&R, der u.a. für die Produktion am Standort Neuwied verantwortlich zeichnet und Anja Gasteiger, der Leiterin der internationalen Kommunikation, angeregt darüber diskutiert, welche Projekte der Landkreis Neuwied und die heimische Wirtschaft unternehmen und ausbauen könnten, um den Zuzug von Familien und jungen Menschen zu fördern und zu etablieren.

    Wolfgang Süßle berichtete über die Möglichkeiten, die L&R seiner Belegschaft in Form von beispielsweise Sprachkursen, Gesundheitsprogrammen, Werksarzt, flexiblen Arbeitszeiten und einer Kantine bietet. Auch die interne Kampagne von Mitarbeitern für Mitarbeiter („I am L&R“) trägt mit standortindividuellen und -übergreifenden Aktivitäten dazu bei, dass sich Menschen an ihrem Arbeitsplatz bei L&R wohlfühlen, und sich gleichzeitig als Teil eines international agierenden Unternehmens verstehen, was nicht zuletzt  die Identifikation mit dem Unternehmen stärkt.

    „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hoch motiviert, wollen wissen wo die Reise hingeht und mitgestalten. Wir geben Ihnen hierzu die Möglichkeit“, so Wolfgang Süßle.

    Achim Hallerbach konnte den Ausführungen nur zustimmen und betonte, dass er sich nicht als starre Behörde sieht, sondern in jedem Fall als Partner an der Seite von Unternehmen und der heimischen Wirtschaft. Er berichtete von installierten Arbeitskreisen, in denen es nicht nur um den stabilen Wirtschaftsstandort Neuwied geht. Er erläuterte innovative Aktionen wie beispielsweise die Förderung von Wohnprojekten, bei denen es Familien leicht gemacht wird, attraktiv in der Region zu leben. „Vernetzt sein, den Austausch fördern und über den Tellerrand schauen – das ist das was wir wollen. Regionalpolitik ist heute weit mehr als Schreibtischarbeit. Mir ist es wichtig vor Ort zu sein, mit den Menschen zu sprechen, aber auch mit der Wirtschaft gemeinsam an einem Strang zu ziehen“, so Landrat Hallerbach im Dialog.

    Innovativ, nachhaltig und sozial als Schlüsselfaktoren der Zukunft

    L&R sieht sich als Familienunternehmen auch in einer sozialen Verantwortung und möchte dies aktiv leben. Deshalb startete L&R mit dem Slogan „L&R charity - we connect“ 2015 ein CSS (Corporate Social Sponsoring)-Programm, das Menschen unterschiedlicher Generationen verbinden soll und dabei initial soziale Projekte und Aktivitäten unterstützt. „Wichtig dabei war es uns, dass wir nicht einfach Geld an Vereine oder Projekte überweisen, sondern dass unsere Mitarbeiter als Projekt-Paten die Verantwortung für die Durchführung und auch die nachhaltige Erhaltung des Projekts übernehmen“, erklärt Wolfgang Süßle. Ganz konkret hat das CSS-Engagement im Landkreis Neuwied schon eine Menge toller Projekte umgesetzt. Ein Haushaltslädchen für sozial Bedürftige mit Treffpunkt in Neuwied-Gladbach, die Sanierung der Obdachloseneinrichtung „Schöppche“ in Neuwied, ein Mehrgenerationengarten in Niederbreitbach, oder die Unterstützung eines Motorik-Zentrums in Bad Hönningen, das nun von Kindern und älteren Menschen genutzt werden kann, um nur einige Beispiele zu nennen. Zudem wurde eine regionale Pfadfindergruppe, die ein Gemeindezentrum im Himalaya renovierte, durch ein L&R CSS-Projekt unterstützt.

    Im Anschluss an den angeregten Austausch führte Gerd Pahlisch durch die modernen Produktionshallen, präsentierte dort die neuesten Innovationen im Bereich der Wundversorgung und berichtete stolz von Auszeichnungen, die man in den letzten Monaten im Bereich Nachhaltigkeit erhalten hat. „Wir wurden gerade in München mit dem Lean & Green Management Award ausgezeichnet. Da ist man schon stolz, dass unsere Aktivitäten im Bereich nachhaltiger Unternehmensführung auch von einer hochkarätigen Jury gewürdigt wurden und wir namhafte Unternehmen wie EDEKA oder Lufthansa hinter uns lassen konnten“, so Gerd Pahlisch.

    Die Bilanz des gemeinsamen Treffens fiel für alle Teilnehmer äußerst positiv aus. Politik und Wirtschaft sollten sich mehr austauschen, Netzwerke und Kooperationen bilden, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen, ist man sich einig. Themen und Möglichkeiten gebe es genug.