Geschütztes Gehen beim Diabetischen Fußsyndrom (DFS)

    Die Filztechnik mit Cellona® Polster

    Diabetes hat sich zu einem riesigen Gesundheitsproblem entwickelt. Fast 8 % der europäischen Bevölkerung sind betroffen. Jedes Jahr sind ca. 15 % aller Diabetiker von der Folgekrankheit Diabetisches Fußsyndrom (DFS) betroffen. DFS ist die häufigste Ursache für nicht-traumatische Amputationen.

    Eine Ulzeration beim DFS an der Fußsohle oder -kante kann nur bei konsequenter Druckentlastung und Wundruhe abheilen. Die Möglichkeiten der lokalen Druckentlastung sind vielfältig. Die Filztechnik z.B. mit Cellona Polster zählt dazu. Das Grundprinzip der Entlastung ist eine Umverteilung des auf die Wunde einwirkenden Drucks. Die Auflagenfläche wird vergrößert, das Fußulkus freigelegt. So wird die Wiederholung des Traumas auf die Wunde verhindert, essenziell für den Wundschluss.

    Einen Überblick über die Technik des Fußfilzens mit Cellona Polster liefert der Infoflyer "Geschütztes Gehen beim DFS" von L&R. Hier können Sie den informativen Flyer herunterladen:

      Bei der Umsetzung der Filztechnik bei diabetischen Fußulzera sind Schnittmuster eine hilfreiche Maßnahme, Therapiestandards einzuhalten. Dazu wird die Form des Materials an die ergonomischen Gegebenheiten des Fußes individuell angepasst.

       

      In enger Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Dirk Hochlenert von der CID GmbH in Köln hat L&R für die vier häufig auftretenden Formen des DFS - MTK I, MTK II, MTK V (Metatarsalköpfchen I, II und V) sowie Großzehe - praktische Schablonen entwickelt. Diese sind für jeweils vier unterschiedliche Schuhgrößen (37, 40, 43 und 47) verfügbar und können hier heruntergeladen werden:

       


      Bitte beachten Sie:

      • Beim Ausdruck der Schnittmuster bitte die Schablonen in Originalgröße ausdrucken. Die Schuhgrößen können beim Ausdrucken leicht variieren.
      • Eine fehlerfreie Anwendung der Filztechnik setzt Kenntnisse in Biomechanik und Entlastung von diabetischen Fußulzera voraus. Daher kann die hier vorgestellte Ausführhilfe kein Tutorial ersetzen. Die passende Stellung der Indikation erfordert eine genaue ärztliche Untersuchung, Diagnose und Verordnung.