Die global agierende L&R Gruppe, ein Anbieter von Medizin-, Pflege- und Hygieneprodukten, engagiert sich seit einigen Jahren regelmäßig in humanitären Belangen: Mehrmals spendete der Konzern dringend benötigte Medizinprodukte; zuletzt für die Krisengebiete in Syrien, in Simbabwe, auf den Philippinen, sowie für andere Staaten mit relativ schwacher medizinischer Infrastruktur.
Seit 2011 leidet die Zivilbevölkerung in Syrien unter einem Bürgerkrieg, der bis Juli 2013 mehr als 100.000 Tote und über 9 Millionen Flüchtlinge, davon 6,5 Millionen in Syrien selbst, gefordert hat.1
Anfang November 2013 traf der Taifun Haiyan auf die Inselgruppe der Philippinen und zerstörte weitgehend Infrastruktur und damit die Grundlage vieler Menschen. So haben 4 Millionen Menschen ihr Zuhause verloren; Tausende kamen ums Leben.2
Werden Menschenleben und die strukturelle Vernetzung eines Landes, wie in diesen beiden Katastrophenfällen, zu Grunde gerichtet, ist auch die medizinische Versorgung der Überlebenden stark beeinträchtigt – sei es durch zerstörte Krankenhäuser oder durch die mangelnde bis fehlende Versorgung mit Medizinprodukten und Medikamenten. Abseits von derartigen Katastrophenfällen ist eine gute, flächendeckende Versorgung mit Medizinprodukten auch in vielen anderen Staaten, teilweise auch in Europa, nicht immer gegeben.
Aus diesen Gründen spendete Lohmann & Rauscher (L&R) in Zu-sammenarbeit mit den zwei Hilfsorganisationen Human Plus e. V. und humedica e. V. – beide haben langjährige Erfahrung in der Abwicklung von Hilfslieferungen in internationalen Krisenfällen –nun zum wiederholten Mal umfangreiche Lieferungen von dringend benötigten Medizinprodukten.
L&R hilft, wo Hilfe gebraucht wird
So wurden insgesamt 35 Paletten, vorwiegend Wundauflagen, Pflaster und Binden, im Dezember 2013 an den Konfektionierungsstandort von Human Plus e. v. nach Nettetal/Deutschland geliefert und dort für die Krisengebiete Syrien und Philippinen aufgeteilt und bedarfsgerecht zusammengestellt. Der langjährige Logistikdienstleister Ritter-Trans GmbH aus Österreich erklärte sich ebenfalls zum dritten Mal bereit, den Transport der Produkte vom L&R Lager in Schönau a.d. Triesting in Österreich nach Nettetal unentgeltlich zu übernehmen. Von dort ging ein Teil der Sachspende Ende Februar in Richtung Naher Osten – Bestimmungsort ist ein Krankenhaus Taftanaz im Nordwesten Syriens. Die Lieferung für die Philippinen wird erst abgewickelt.
An die Organisation humedica in Kaufbeuren im Allgäu gingen im Februar 2014 insgesamt 14 Paletten von Suprasorb P. Die Hilfsorganisation plant, den L&R PU-Schaumverband zur Wundversorgung ebenfalls nach Syrien, aber auch nach Simbabwe und in strukturschwache Gebiete in Rumänien, Moldawien und in die Ukraine zu liefern.
Neben diversen weiteren lokalen Spenden- und Sponsoring-aktionen in den Ländern, in denen L&R bzw. seine Tochter-unternehmen ansässig sind, spendete der Medizinprodukteanbieter damit nach 2011 und 2012 (Libyen und Syrien) zum wiederholten Mal größere Mengen von Medizinprodukten für Gebiete in Krisensituationen.
Bekenntnis zur sozialen Nachhaltigkeit und globalen Verantwortlichkeit
Wolfgang Süßle, CEO der L&R Gruppe, erklärt die Beweggründe des Konzerns für die Produktspenden: „Der Erfolg eines Unternehmens kann heute nicht mehr nur aus einer finanziellen Perspektive heraus definiert werden. Nachhaltiger Erfolg bedeutet auch ein harmonisches Zusammenspiel von wirtschaftlichen Interessen und gesellschaftlicher Verantwortung, dies haben wir auch in unserer L&R Unternehmensphilosophie entsprechend niedergeschrieben. Als weltweit tätige Unternehmensgruppe wollen wir hier auf internationaler Ebene Verantwortung zeigen. Krisen, wie zum Beispiel in Syrien, erfordern unsere gezielte Hilfe – dieser Verantwortung kommen wir gerne freiwillig und aus ethischen Ansprüchen heraus nach. Wir sind froh, mit Human Plus, humedica und auch Ritter-Trans derart kompetente und zuverlässige Partner zu haben, die mit uns gemeinsam diese Hilfe professionell und zielgerichtet umsetzen.“
Referenzen:
1 Spiegel Online: Uno-Bericht: Neun Millionen Syrer sind auf der Flucht vor dem Krieg, 1. Februar 2014 (Online abrufbar unter: http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-schlimmste-fluechtlingskrise-seit-zwanzig-jahren-a-950510.html
2 Caritas Österreich Katastrophenhilfe: Drei Monate nach dem Taifun, 6. Februar 2014 (Online abrufbar unter: http://www.caritas.at/auslandshilfe/katastrophenhilfe/taifun-philippinen/)
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